Klima- und Umweltschutz sind uns sehr wichtig. Wir wollen deshalb auch in Bad Zwischenahn einen wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung der Erderwärmung leisten und haben mit unseren Anträgen für mehr Waldflächen und der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes gezeigt, dass wir nicht nur reden, sondern auch handeln. Mit einem digitalen Baumkataster wollen wir den Baumbestand grundlegend erfassen und den Erhalt und die Pflege von Bäumen effizienter gestalten. Wir greifen damit auch eine Forderung von Fridays for Future Bad Zwischenahn auf.
Unser Antrag im Wortlaut:
Die Gemeinde Bad Zwischenahn beauftragt die Erstellung eines digitalen Baumkatasters.
Begründung:
Dem Erhalt und der Pflege von Bäumen kommt durch den Klimawandel und einem zunehmenden Umweltbewusstsein der Bevölkerung eine immer größere Bedeutung zu. Wir beantragen daher die digitale Erfassung der Bäume in unserem Gemeindegebiet, um somit ein umfassendes Bestandsverzeichnis mit den zugehörigen Daten (Baumgattungen, Baumhöhen, Stamm- und Kronendurchmesser, genaue Standorte, Pflanzdaten etc.) zu erhalten. Dieser digitale Überblick würde im Laufe der Zeit eine verlässliche Datengrundlage für Entscheidungen im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes liefern. So könnte beispielsweise ermittelt werden, welche Baumarten sich bewähren und welche eher krankheitsanfällig und somit u.U. umsturzgefährdet sind. Dies wiederrum würde der Gemeinde bei der Risikoeinschätzung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht helfen. Zudem lassen sich die Pflegemaßnahmen an den vorhandenen Bäumen lückenlos dokumentieren.
Wir möchten die Verwaltung darüber hinaus um eine kurze rechtliche Darstellung in der nächsten Sitzung des Planungs-, Energie- und Umweltausschusses bitten, „wann und unter welchen Voraussetzungen Bäume gefällt werden dürfen“. Jedes Jahr wieder wird in den Wintermonaten in der Öffentlichkeit intensiv darüber diskutiert, ob bestimmte Baumfällungen zulässig und/oder erforderlich sind. Ganz aktuell betrifft dies die Fällung von Eichen beim neuen Baugebiet „Östlich Wiefelsteder Straße“ sowie beim „Löns-Krug“ in Aschhausen.
In der Vergangenheit hat es sich bewährt, wenn die Verwaltung die Öffentlichkeit frühzeitig über relevante Baumfällungen informiert und die Gründe erläutert. Dies erzeugt Akzeptanz und Transparenz. Wir bitten darum, diese bewährte Vorgehensweise fortzuführen und zu intensivieren.